Gnomorellas Blog2024-03-28T11:42:41ZGnomorellaCopyright 2024, GnomorellaSPHPBLOGHurra Hurra - so nicht! oder: Neues vom Melancholie Dompteur wenn Du Dir mal wieder eine Platte kaufen möchtest, eine, mit der Du Dich an den Kanal setzen kannst, wenn Dir danach ist, um in Deinem Herzen nach vergangenen April Gefühlen zu fahnden, oder einfach nur die Beine über rostigen Stahlträgern baumeln zu lassen, oder grüner Brühe einen romantischen Charme abzugewinnen, ja dann.....
Oder wenn Du mal eine Platte brauchst, auf der mit der verfi....Melancholie mal so richtig abgerechnet wird, wo ihr mal jemand zeigt, wo der Hase langläuft und überhaupt, und ihr ihre beständige lästige Selbstüberschätzung mal so richtig vor den Latz knallt und ihr (...und bytheway....warum eigentlich nicht gleich all den anderen Dämonen, die sich so gern in ihrer Nähe tummeln.... ) sagt wohin sie sich gefälligst trollen soll, aber ganz fix, ja dann......
Oder wenn Du mal ein Lied über den Tod hören möchtest, was aber wie ein Lied über eine Reise klingt, sehr weise, ohne Abschied, sondern viel mehr von dem Wissen über Wege, die zeitweise nebeneinander, mit anderen Windungen, aber nicht getrennt, laufen, ja dann.....
geh einfach ab dem 23. April zu den Jungs in den Plattenladen, und frag nach Gisberts neuem Album. Ich schwebe schon den ganzen Tag im Dauer Verklärt Zustand.
Aber ich muß auch mäkeln. Ein bißchen. Also, Gisbert, wenn Du mich hörst: Mir fehlt das freche LA LA LAAAA. Du bist ernst geworden. Erwachsen. Das ist auch okay. Aber Du hast genug Abgründe mit drin, so dass Dir auch jeder den Liedermacher abnimmt, wenn Du zwischendurch ein bißchen rumrotzt, die Töne verschrödderst und rumbrüllst, bis sich die Melancholie in die Ecke trollt. Es ist der Spannungsbogen, zwischen soviel Ernsthaftigkeit, und Dinge geblickt haben, und der augenzwinkernden langen Nase, die jedem "sich zu wichtig nehmer" zeigt, dass man nicht zwingend grade Töne und perfekt Harmonien braucht, um gute Musik zu machen.
Was schwall ich rum. Es ist bald April. Der ist stürmisch und launisch. Und manch wankelmütiges Herz braucht in diesen Zeiten einen Gefährten mit Wandergitarre, der ihm auf der Reise durch CumulusWolken und 7 Grad Regenschauer den Weg durch die Untiefen des Daseins weist. Und das kann letztendlich nur einer, der die Untiefen schon gut kennt.
In diesem Sinne, meine Hochachtung- diesmal ernsthaft- Gnomorella
Zum Probehören: http://www.myspace.com/gisbertzuknyphausen]]>http://www.carascumi.de/gnomorella/blog/index.php?entry=entry100331-2205362010-03-31T00:00:00Z2010-03-31T00:00:00ZEin ganzer Koffer voller Futter !
jetzt wo es wieder geschneit hat, meinen es Deine Leser anscheinend besonders gut mit meinem bepuscheltem Freund. Ungeachtet meiner Hinweise, das Eichhörnchen keine Wurst fressen, kam heute direkt ein ganzer Koffer! Ich hoffe nur, das Percy es nicht übertreibt mit dem Anlegen von Fettreserven und mir im worstcase den ganzen Balkon vollkotzt....
Die Umsetzung muss noch ein bißchen warten, da ich z.Z. nur Käse im Baumstamm habe, ich bitte den edlen Spender also um Geduld. Bis bald, Deine Gnomorella
]]>http://www.carascumi.de/gnomorella/blog/index.php?entry=entry100127-1013582010-01-27T00:00:00Z2010-01-27T00:00:00ZFüttert Percy- erste Versuchsauswertung..... hier nun aktuelles zum Stand der Verköstigung meines kleinen bepuschelten Freundes: Folgender Menüvorschlag ging neulich bei mir ein:
Die konkrete Umsetzung erfolgte in einer, etwa Eierbecher Inhalt großen, Portion auf meiner Fensterbank.
Seit gestern hat sich Percy kein bißchen für sein Menü interessiert, allerdings wurden eher und sein Cousin heute morgen dabei gesichtet, wie sie in einem, frisch mit Frühlingsblumenzwiebeln bestückten, Kübel auf dem Balkon wühlten.
Dem Überleben des Eichhorns scheint somit keine große Gefahr zu drohen. Allerdings muss ich mit Percy wohl noch ein ernstes Wörtchen über die Einhaltung des Vertrages reden.....
In diesem Sinne, bis bald, Deine Gnomorella]]>http://www.carascumi.de/gnomorella/blog/index.php?entry=entry100124-1145052010-01-24T00:00:00Z2010-01-24T00:00:00ZEin letzter medialer Showdown- oder: Füttert Percy !! eigentlich wollte ich Dir von der neujährlichen Blogger Unlust berichten. Von dem Phlegma und dem Sinnzweifel, meinen Salmon hinaus in die Welt zu posaunen. Von der Frage, inwieweit das große weite Netz wirklich noch zeitgemäss ist, oder ob wir nicht doch schon wieder dabei sind, und letztendlich damit auch besser fahren, uns in kleinen Gruppen hinterm Ofen zusammen zu rotten, um dort im kleinen Kreis die Themen unseres Daseins zu beleuchten.
Aber nun gibt es einen akuten Notfall, und ich will noch einmal, in einem großen multimedialem Showdown, die Vorzüge des www ausnutzen:
Mein Eichhörnchen hat Hunger ! Seitdem Percy und ich den großen Friedenspakt geschlossen haben, fühle ich mich in mehrfacher Hinsicht für sein Wohlergehen verantwortlich. Konnte ich ihn vor Vetter Bollos unsittlichen Annäherungsversuchen noch eben bewahren, so setzt Percy nun eine andere Gefahr zu ! Durch die bitterkalten Witterungsverhältnisse ( zugegebenermassen auch durch seine laissefaire Haltung über die Sommermonate) ist Percys Speisekammer nun leer, geplündert und verstaubt!. Die letzte Walnuss, die ich ihm vorgestern auf den Balkon warf, ist leergefressen, ihre leere Hülle zeugt von der Überlebensgier meines kleinen Hausfreundes.
Nun also der Deal: Für jedes Foto, dass einen für Percy essbaren Inhalt zeigt ( und Percy mag weder Rharbarbarkuchen noch Bratwürste- also Nüsse, Obst etc.)und unter der email adresse gnomorella@carascumi.de bei mir eingeht werde ich just diese dargestellte Speise auf dem Balkon für Percy darbieten. Mit etwas Glück kann ich mich im Gegenzug bei den edlen Spendern mit der einen oder anderen Fotografie von einem glücklichen Eichhörnchen bedanken. Die originellsten Menüvorschläge finden ihren Weg in den Blog ! Tierschützer voran ! (....und wehe wenn die Greenpeace Jungs mir jetzt wieder ´nen Strick raus drehen wollen! Percy wird in jedem Fall weder domestiziert und überfettet- noch verhungern !)
In diesem Sinne, bis bald, Deine Gnomorella ]]>http://www.carascumi.de/gnomorella/blog/index.php?entry=entry100115-1304322010-01-15T00:00:00Z2010-01-15T00:00:00ZFrohe Weihnachten- oder Besuch von Vetter Bollo na, haste schön Weihnachten gefeiert ? Gans und Kekse gegessen, und Dich reich beschenken lassen ?? Hm, jaaa, so gehört sich das ja auch an Weihnachten. Für die meisten.
Ich für meinen Teil hatte Besuch von der Sippschaft. Vetter Bollo, oben aus Süd- Finnland, seid März mit dem Kajak auf der Ostsee unterwegs, um mich pünktlich zu Weihnachten zu besuchen. Da Vetter Bollo nicht wusste, dass mein Baumstamm nicht direkte Flussanbindung hat, hat er sich die letzten Meter vom freundlichen DHL Service Mann liefern lassen und stand somit pünktlich um 8:30 am Heiligabend vor der Tür. Ich noch im Schlafanzug.
Bei den Gnomen ist Gastfreundschaft Sitte, und auch wenn Vetter Bollo aus der Untersippe der Wusel etwas depressiv und notorisch nörgelig ist, habe ich mich natürlich über den Besuch gefreut, und über all die Grüße von Tante Bradna und Onkel Vorlo, und über das Fresspacket mit Fisch. Den Heiligabend haben Vetter Bollo und ich noch ganz gut verbracht. Unter der Straßenlaterne haben wir skandinavische Weihnachtslieder gegrölt und Stinkbomben hochgehen lassen, was bei Vetter Bollo zu einem Lachanfall, mit anschließen Schluckauf geführt hat- und somit war der weitere Verlauf der Feiertage eingeleitet.
Trotz der 2 Galonen Rübenschnaps, die wir uns am HeiligAbend gegönnt hatten, erwachte Vetter Bollo mit schweren Liedern, Sodbrennen und nervösen Zucken um die Augenlider. Mein Baumstamm erschien ihm zu freundlich und auch mein morgendlicher Freudentanz über das Präsentkörbchen mit echten skandinavischen Kieselsteinchen stimmte ihn nicht milder. Ich versuchte ihn mit etwas Krötensaft aufzumuntern, aber da war nix zu machen- bei Vetter Bollo war der Griesgram eingekehrt, und er wollte partout nicht weichen.
So began mein Leidensweg mit der elenden Sippe. Am Vormittag lag Vetter Bollo entnervt auf dem Sofa und blickte leidend an die Baumstamm Decke, am Mittag schimpfte er auf die Hasenpfoten, die ich extra für ihn frisch zubereitet hatte, am Nachmittag machte er Percy van Horn einige unmoralische Angebote und am Abend war er von böser Flatulenz geplagt.
Als Percy am 2. Weihnachtstag vorsichtig und irritiert in den Baumstamm lugte, und schnuppernd fragte ob die Luft rein sei- Bollo hatte über Nacht einige Male lasziv Percys Puschelschwanz um seine Schultern gelegt, und aufreizend zu tanzen versucht, obwohl Percy ihm immer wieder beteuerte, dass er für Wusel Reize einfach gänzlich unempfänglich sei, da befand ich, dass es an der Zeit sei, die familäre Gastfreundschaft zu beenden. Bollo himself trat erst gegen 12:00 auf die Bühne, schwer gerädert von den nächtlichen Tanzeinlagen, immer noch unter Sodbrennen leidend, außerdem von Muskelkater und pochendem Schläfenschmerz geplagt. Heimlich rief ich den DHL Mann an, und bot Bollo an, sich noch ein wenig in dem hübschen gelben Karton auszuruhen. Bollo erschöpft und noch nicht auf geistiger Höhe nahm das Angebot dankend an, klappte den Deckel zu und erbat sich absolute Ruhe für die nächsten 3 Stunden. Percy und ich haben zusammengeschmissen, für ein Schweigegeld für den DHL Mann, und das Porto, für Bollo und sein Kajak. Ja, und dann waren wir ihn wieder los, den Vetter, aus dem fernen Finnland.
Nächstes Jahr im März werden Percy und ich uns aufmachen, wir werden mit dem Boot die Westroute nehmen, und für den Notfall ein Zelt einpacken, falls uns die Decke bei Tante Bradna und Onkel Vorno auf den Kopf fallen sollte- oder Bollo wieder Annäherungsversuche bei Percy startet.
Du siehst liebes Tagebuch, der verwandschaftliche Bezug ist auch bei den Gnomen als durchaus zwiespältig einzustufen.
In diesem Sinne, Frohe Weihnachten gehabt zu haben!!!! Deine Gnomorella
anbei ein Foto von Bollo, als er noch fröhlich war, nich das Du denkst ich flunker wieder.....
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Nun, der Winter ist eingekehrt und mit ihm Percy. Noch ein wenig rund, von den fetten, satten Sommertagen, aber schon mit leichten Augenringen und Puschelohren dem Winter entgegen gehend.
Wir haben uns vertragen.
Jawolll!
Mit dem sicheren Abstand der Balkonscheibe haben wir Aug in Aug vor einander gehockt. Er im Blumentopf. Ich auf dem Fußboden.
Wir haben unsere Differenzen ausgetragen. Ordnungsgemäß. Percy wird mir keine Ostereier mehr klauen, zumindest nicht in den Monaten von Dezember bis Februar, und er wird auch nicht mehr auf mein Laufzeugs oder woanders hin kacken. Ich hingegen werde keine Artikel mehr verfassen, in denen ich von Eichhörnchen schreibe, die am Stock überm Feuer geröstet werden ( Percy sagte, ihm hätte das sehr zu denken gegeben).
Wir haben einen kleinen Vertrag aufgesetzt, um die Standards für ein gemeinsames friedliches Miteinander festzuhalten. Gnom und Eichhorn leben in Harmonie nebeneinander. Jawoll, so soll es sein.
Und damit Du siehst, dass ich Dir nicht schon wieder irgendwelche gesponnenen Flunkergeschichten erzähle, hier ein paar Bilder von Percy. Wie er den Kontrakt unterzeichnet. Wie er das Verbotsschild für kackende Eichhörnchen ( blau im Hintergrund zu sehen) akzeptiert, Und wie er mir zum Abschied tief und treu in die Augen schaut (....naja, zugegebenermassen auch etwas wild und wirr....)
In diesem Sinne, Friede mit der Welt, Friede mit den Eichhörnchen, Gute Nacht, Deine Gnomorella
]]>http://www.carascumi.de/gnomorella/blog/index.php?entry=entry091209-2221192009-12-09T00:00:00Z2009-12-09T00:00:00ZEin an den Novemberhimmel gerichtetes Klagelied ! puuuhh, Regen, Regen, Regen- Novemberhimmel- Regen, Regen, Regen.... Wer möchte sich da nicht in seine Höhle zurückziehen, 12 Kilo Lebkuchen essen und in den wenigen lichten Momenten, in denen der Mond hinter den zerfetzen Wolken hervorschimmert, den Kopf gegen Himmel neigen, und dem Universum ein klagendes: Heeyyyyyiiiiiooooohhhhhh zu rufen???
Herr Abel möchte mir meine spärlichen Versuche großmütig nicht allzu übel nehmen. Und ich geh jetzt Bratwurst essen. Draussen ist nämlich grad Schlechtwetterpause. Heeeyyyyyyiiiiioooooohhhhhhh! ]]>http://www.carascumi.de/gnomorella/blog/index.php?entry=entry091129-1407192009-11-29T00:00:00Z2009-11-29T00:00:00ZEine längst fällige Charakterstudie über Herrn Lehmann- oder zwei kontrovers diskutierte Lebensweisen in der heutigen Zeit heute möchte ich mich einer ausführlichen Charakterstudie widmen, naja, vielleicht dehne ich sie auch auf ein Psychogramm der heutigen Zeit aus, wir werden sehen. Objekt meiner Studie ist Herr Lehmann, mittlerweile dürfte Herr Lehmann ziemlich uncoole 50 Jahre alt sein, aber die meisten kennen Herrn Lehmann eher im Alter von beginnenden 30 Jahren, oder vielleicht auch Anfang 20. Herr Lehmann macht sich viele Gedanken über die Welt, naja, meistens nur um die kleinen Dinge drumherum, die einfach mal in Ruhe ausgedacht werden wollen. Manchmal hat Herr Lehmann auch keine Zeit für Gedanken, und fühlt sich nicht wohl damit, und dann fällt ihm wieder ein, daß es auch nix bringt, sich zuviel Gedanken zu machen und er raucht lieber eine Zigarette, geht spazieren an der Weser oder ins Freibad. Herr Lehmann ist ein Mann der Gedanken, nicht der Tat. Herr Lehmann seziert die Möglichkeiten und die Eventualitäten, und meistens rauschen während dessen schon diverse Ereignisse und Entwicklungen an ihm vorbei, so dass Herr Lehmann nicht richtig mitkommt. Und dann hat er wieder was, worüber er nachdenken kann. Herr Lehmann macht sich viele Gedanken über die Liebe, und in seinen Gedanken ist die Liebe oft großartig, und sie verwirrt ihn, es gibt soviele Dinge, die abzuwägen sind, und dann weiß Herr Lehmann nicht, wo er anfangen soll, und wie, und dann geschieht es mit der Liebe wie mit vielen anderen Dingen, sie gehen an Herrn Lehmann vorbei und winken ihm zum Abschied.
Man möchte also sagen, Herr Lehmann ist ein Mann der Gedanken, das wahre Leben ist aber meist ein wenig zu schnell für ihn. Man möchte darüber nachdenken und diskutieren, ob Herr Lehmann eher zu den großen Geistern- oder zu den großen Losern unserer Gesellschaft gehört. Man möchte darüber diskutieren, wo "das wahre Leben" stattfindet. Draussen in der hektischen Welt- oder im kleinen Stübchen oben im Kopf. Man könnte sich auch fragen, wieviel Herr Lehmann verpasst, beim nachdenken, während die Welt und die Liebe schon wieder winken. Im Gegenzug kann man auch fragen, wieviel die großen Macher im Leben verpassen, wenn sie von einem Date und einem großen Gewinn zum nächsten hetzen, und dabei den Kopf und ihre innere Poesie schon längst abgestellt haben.
Man möchte Herr Lehmann wünschen, dass er endlich mal was anpackt, was wird, wo ankommt, sein Leben in die Hand nimmt. Aber man könnte Herrn Lehmann auch wünschen, dass er sich noch ein bißchen treiben lässt, dass er schaut, wie die Weser fliesst, dass er sich jede Menge Gedanken über die Frauen und die Dinge die ihn interessieren macht.
In diesem Sinne, Deine Gnomorella]]>http://www.carascumi.de/gnomorella/blog/index.php?entry=entry091110-1836172009-11-10T00:00:00Z2009-11-10T00:00:00ZEine Kolummne über Kapitalistenkotze heute morgen, als ich einen ersten vorsichtigen Blick aus meinem Baumstamm in die Welt warf, sah ich in meiner Küche einen Mann mit Anzug und Krawatte sitzen. Er saß dort mit derFraubeiderGnomorella wohnt, und machte ihr, völlig unabhängig, Vorschläge, wie sie ihre Kröten vermehren kann. Vorsichtshalber legte ich mich selber an die Kette, denn vor etwa 100 Jahren war schon mal so ein Typ im Anzug da, der mir und derFraubeiderGnomorellawohnt, völlig unabhängig, Vorschläge machte, wie wir unsere Kröten vermehren, damit sie uns in 800 Jahren sicher durch das Alter bringen.
Als Ende letzten Jahres alle Kröten platzen, in Staub und heiße Luft zerfielen, und ziemlich weit davon entfernt waren, sich zu vermehren, wollte keiner der netten jungen, unabhängigen Männer im Anzug mit uns sprechen, oder uns helfen, die paar Kröten die sie schon für uns vermehrt hatten, zurück zu bekommen. Dementsprechend war ich auf den jungen, völlig unabhängigen, Mann im Anzug nicht besonders gut zu sprechen. Mittlerweile weiss ich auch, dass er garnicht so unabhängig ist- sondern eine arme Wurst, im Geschäft mit jungen Männern, die auf die ganz ganz fetten Kröten warten, und dabei selbst vom nächsten Storch gefressen werden.
Am nächsten Donnerstag kommt der junge, nicht mehr ganz so unabhängige, Mann im Anzug wieder in unsere Küche. Ich habe schon überlegt, eine Bombe zu bauen. Eine Bombe aus Kapitalistenkotze, die ich unter der Bank verstecken kann, bis sich der Mann im Anzug drauf setzt. Und dann lass ich sie hochgehen.
Ich habe mir schon überlegt, wie RayFine und ich morgen, inkognito auf einer Kapitalistenparty Kapitalistenkotze sammeln. RayFine fordert sie zum Kampftrinken auf, und ich schwing idealistische Reden über das Glück fern ab des Materiellen, dann können sie garnicht anders als kotzen. Dann ist mir aber eingefallen, dass ich hier besser nicht schreibe, wie ich eine Bombe aus Kapitalistenkotze baue, denn sonst stehen übermorgen die Jungs von irgendwelchen Antiterrortruppen vor der Tür- und an die Kette lege ich mich immer noch am liebsten selbst.
Irgendein schlauer Wirtschaftsforscher hat mal gesagt, das kapitalistische System kann irgendwann nur in sich zusammenfallen. Ewiges Wachstum funktioniert nicht.
Gnomorella sagt: ich bin nicht reich, aber meine Kröten reichen für eine schwarze Jacke ab und an, und eine Nick Cave CD und einen Urlaub mit RayFine. Und wenn ich meine Kröten in irgendetwas am allerliebsten investieren möchte, dann in die Zeit und die schönen Momente mit den Hobos, Gnomen, Trollen und Menschen die mir lieb sind. Und dann ist es mir egal, ob sich meine Kröten ins dorthinaus vermehren, und mir mit 896 Jahren einen vergoldeten Baumstamm bescheren.
Und nun ihr Kapitalisten und möchtegern unabhängigen Finanzoptimierer, könnt ihr Euch bei soviel Gnomorella Pathos zu Tode kotzen ! ]]>http://www.carascumi.de/gnomorella/blog/index.php?entry=entry090918-2204332009-09-18T00:00:00Z2009-09-18T00:00:00ZDer Selberbaukasten für Narzissten, Weltverbesserer und, in obskuren Gedankenkostrukten verhafteten, Gnomorellas da wollte ich gerade voller Elan ein paar philosophische Zeilen in den Äther rotzen, da musste ich feststellen, dass irgendwer anders seinen Datenmüll in mein Tagebuch gerotzt hat. Das Zeugs zu entfernen hat mich etwa fünf Minuten und einiges an Motivation gekostet. Aber nun gut, immerhin hatte ich Zeit genug mir Gedanken zu machen, wie ich die beiden Themen des Tages, nämlich "Wie begegne ich Narzissten im Alltag" und "Wo liegt der egozentrische Anteil im Weltverbessertum- und wo hat es seine Grenzen" halbwegs auf einen Nenner bringen kann.
Lass mich den Brückenschlag so versuchen: Ein alltagsverträglicher Umgang mit Narzissten hat schon ein wenig was von höchst idealistisch geprägtem Weltverbessertum, und leider wird er auch nur in den wenigsten Fällen gelingen. Wenn Du aber mal wissen möchtest, wie man vermeidet, dass narzisstische Mitmenschen ständig ihre Bühnen im Alltag bauen, dann schau Dir mal mein kleines, in der Grafik angefügtes, Selbsthilfeset an. Dieses Selbsthilfeset ermöglicht den großen Auftritt in alltäglichen Orten. Es beinhaltet den kleinen Bühnenboden in Form einer Bananenkiste, einen roten Vorhang, die Ritterrüstung und ein Steckenpferd. In der Special Edition gibt es auch noch Applaus vom Band. Das kleine Selbsthilfeset für Narzissten ist handlich und passt in jedes Reisegepäck. Man kann es überall mit hinnehmen. Z.B. in eine Küche in der Bretagne. Wenn dann zufällig ein Narzisst vorbei kommt, und sich ein Käsebrot macht, kann man den kleinen Bühnenboden aufbauen und klatschen. Somit hat der Narzisst das Gefühl, er hat eine große Tat vollbracht, und er muss die Welt nicht mit anderen Heldentaten retten. Wozu auch !!! Jaaa, jetzt denkst Du bestimmt wieder, sie ist böse und misanthrop, die Gnomorella, aber da irrst Du Dich. Ich hatte nur in der letzten Zeit einige gedankliche Anregungen, um missionarisch geprägtes Weltverbessertum kritisch zu reflektieren. Mal angenommen, wir wollen Entwicklungsarbeit leisten. Oder wir wollen pädagogische Arbeit leisten. Wir erheben uns an irgendeinem Punkt in die Annahme, wir wüssten, wie irgendwas ( z.B das Führen eines sinnvollen Lebens) besonders gut funktioniert - zumindest wüssten wir das besser als andere. Nun, beginnen wir also damit ANDERE zu belehren, sie zu schulen, zu fördern, zu befähigen. Aber bis zu welchem Punkt ? Meist nur solange, wie sie uns Dankbarkeit huldigen, uns ergeben sind - und immer noch unter uns gestellt sind. Beginnen sie Forderungen zu stellen, auf eigene Rechte, auf einen eigenen Weg, auf eigene Macht - jaaa, dann werden wir ganz schnell unwirsch, und sprechen ihnen die Fähigkeiten und das Wissen ab. Weltverbessertum - letztendlich nichts anderes als Narzisstentum auf sozial engagiertem Niveau. Ach, ich weiss Tagbuch. Du wirst mich heute nicht verstehen, das ist recht abstrakt. Aber wenn Du mich mal fragst, dann werd ich Dir den einen oder anderen Gedankengang bestimmt gern erklären.
Bis bald, Deine Gnomorella
....achja, falls einer mal nich weiss, was so ein Narzisst denn überhaupt ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus]]>http://www.carascumi.de/gnomorella/blog/index.php?entry=entry090818-2210592009-08-18T00:00:00Z2009-08-18T00:00:00Z